Zwei Wochen ist es schon wieder her, dass ich zurück aus Frankreich bin, und noch bin ich ganz erfüllt von den vielen schönen Momenten, die ich erleben durfte. Drei Wochen quer durch Frankreich, das sind drei Wochen Genuss, Inspiration und gutes Essen.
Es waren viele schöne Orte, die wir besucht haben, angefangen in der Bretagne mit ihren spektakulären Gezeiten, den prachtvollen Villen in Dinard, der Festungsstadt Saint Malo und dem legendären Zöllner-Wanderpfad. Der Besuch des Mont Saint Michel bei Sonnenaufgang und (sehr hohem!) Hochwasser wurde zum absoluten Höhepunkt der ersten Woche.
Dann ging es gemächlich weiter Richtung Südwesten: eine Etappe in Saint Emilion, ein Städtchen, das nicht nur mit seinen hervorragenden Weinen begeistert, sondern auch mit seiner wunderschönen Bauweise auf einem Hügel, rund um eine in den Fels gehauene Kirche. Die zum Teil Hunderte von Jahre alten Häuser, gebaut aus dem lokalen, leicht goldenen Kalkstein, bieten vor der Kulisse bestens gepflegter Weinfelder zu jeder Tageszeit einen wunderschönen Anblick.
Wir fuhren dann weiter ins Landesinnere, ins Département Dordogne. Landschaftlich und geschichtlich hat es so viel zu bieten, dass man sich dort wochenlang aufhalten könnte: die spektakuläre Flusslandschaft zwischen lieblichen Feldern und rauen Felsen, die berühmten Höhlen und ihre faszinierenden Malereien aus der Steinzeit, die Festungen, die viel über die verworrene englisch-französische Geschichte erzählen, und die unzähligen romanischen Kirchen, die auch den Jakobsweg säumen.
Viel Schönes gesehen also, ich komme kaum aus dem Schwärmen heraus. Und noch etwas Anderes hat mich an diesen drei Wochen begeistert: Egal, in welcher Region, in welcher Stadt oder welchem Dorf wir unterwegs waren – überall sind wir auf eine tolle Küche gestoßen. Ob bei bekannten oder völlig unbekannten Köchen, ob ausgefallene oder ganz einfache Menüs, ob regionale Spezialitäten (Muscheln, Ente) oder französische Klassiker (effiloché d’agneau, vacherin), wir sind aus dem Schlemmen nicht herausgekommen – selbstverständlich auch mal mit Selbstgekochtem nach einem Marktbesuch, der in einem Frankreich-Urlaub nicht fehlen darf!
Die Qual der Wahl also, welches Rezept ich teilen will – ich habe mich für ein saisonales Entenrezept entschieden, weil wir auf unserer Reise die längste Zeit in der Dordogne verbracht haben.
Rezept: Entenbrust mit karamellisierten Trauben für 4 Personen


Zubereitung
Schon gewusst?
Entenbrust ist das beliebteste Gericht der Franzosen, und zwar das ganze Jahr lang, obwohl die erst seit den 1960er Jahren breitflächig zu finden ist. Mögen Sie die auch, oder nur zu Weihnachten? Vielleicht ist mein kleiner Bericht aus der Dordogne ein Anlass, das mal auszuprobieren?
Egal, welche regionale Spezialität Sie am meisten begeistert, sollten Sie einen kulinarischen Ausflug nach Frankreich machen wollen, ohne Ihr beliebtes Zuhause verlassen zu müssen, melden Sie sich gerne bei mir. Ich freue mich, ein individuelles Menü ganz nach Ihrem Geschmack zu gestalten!