Seit einigen Wochen konnten wir die Farbenpracht des Herbstes beobachten. Allerdings – auch das gehört zum Herbst dazu – wird es auch kälter und früher dunkel. Einfach ungemütlich, zumindest wenn man sich draußen aufhält. Kein Wunder also, dass das Herbstwetter dazu führt, dass wir mehr Zeit drinnen, beziehungsweise in unserem zu Hause verbringen.

Meine Empfehlung: Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie es sich zu Hause so richtig gemütlich, zum Beispiel mit einem leckeren Essen im Familien- oder Freundeskreis.

Herzerwärmende Speisen

Wenn es draußen kälter wird, verändern sich auch die Essgewohnheiten. Herbstliches Gemüse wie Kürbis, Zwiebeln, Lauch und Fenchel erhält Einzug in die Küche und der Fokus liegt anders als im Sommer auf warmen Speisen.

In Deutschland sind in der kalten Jahreszeit deftige Gemüse- oder Fleischeintöpfe sehr beliebt. Das ist in Frankreich ein wenig anders. Da bereiten wir mal gerne schnell einen Gemüseauflauf oder eine herbstliche Quiche, es ist lecker und einfach zubereitet. Etwas aufwendiger ist ein Boeuf bourguignon, das berühmte Rinderschmorgericht aus dem Burgund, oder eine Blanquette de veau (Kalbsragout), doch die Mühe lohnt sich.

Natürlich stehen auch verschiedene Gemüse- und Fischsuppen regelmäßig auf unserer Speisekarte, denn was gibt es Schöneres als das wärmende Gefühl einer Suppe an einem stürmischen Herbsttag?

Ich möchte heute das Rezept für meine gratinierte französische Zwiebelsuppe teilen. Sie gehört zu den Klassikern der französischen Küche. Je nach Größe der Portion kann man sie als Vorspeise oder als Hauptgericht genießen.

Rezept: Soupe à l’oignon gratinée – gratinierte Zwiebelsuppe

  • Eine mittelgroße Zwiebel pro Person

  • Butter und Bratöl

  • Mehl

  • Trockener Weißwein

  • Gemüsebrühe

  • Geriebener Käse (Emmentaler oder Comté)

  • Baguettescheiben

Drei Schalotten auf einem Holzbrett
Ein Teller gratinierter Zwiebelsuppe

Zubereitung

Zwiebel putzen und in Ringen schneiden. In der Butter / Öl Mischung braten, bis sie zart und leicht golden sind.
Mit Mehl bestreuen. Mit Weißwein, Gemüsebrühe und heißes Wasser ablöschen (Mengen der unterschiedlichen Flüssigkeiten nach Geschmack anpassen, es sollten insgesamt ca. 1,5 l für 6 Zwiebel sein). Mit Salz und Pfeffer würzen. Zudecken und mindestens 30 Minuten leise köcheln lassen.
Zum Gratinieren gibt es zwei Varianten: entweder die Baguettescheiben mit Käse bestreut in den Ofen knusprig überbacken und zum Schluss auf die Suppenteller verteilen, oder, wenn die Suppenschalen in den Ofen können, das Brot vorweg toasten, auf die Suppe legen, darauf den Käse streuen und für ein paar Minuten in den Ofen bei Oberhitze überbacken.
Vorsicht beim Genießen, es ist ganz heiß… aber herzerwärmend oder, wie wir sagen „une recette réconfortante“
Schon gewusst?

Suppen und Eintöpfe gelten als die ältesten Gerichte der Welt. Voraussetzung für die Zubereitung war die Erfindung von Kochgefäßen aus Ton oder Lehm – ohne die geht es nicht. Dies geschah etwa 7.500 v. Chr. Die ersten Suppen sollen Überlieferungen zu Folge in Mesopotamien zubereitet worden sein.
Und auch heute sind Suppen weltweit beliebt. In jedem Land gibt es Variationen mit landestypischen Zutaten.

Wenn Sie möchten, dass ich herzerwärmende Speisen für ein gemütliches Beisammensein mit Freunden oder Familien zubereite, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.