Tartes und Quiches sind kalt und warm ein Genuss. Die besonderen Kuchen werden von Groß und Klein gleichermaßen geliebt und können ganz nach individuellem Geschmack zubereitet und verfeinert werden. Die herzhaften Varianten eignen sich als Hauptmahlzeit, während die süßen Tartes beliebte Nachspeisen sind oder zum Nachmittagskaffee genossen werden können. Das Wunderbare an Tartes und Quiches ist, dass die Herstellung gar nicht so aufwendig ist, wie das leckere Ergebnis es vermuten lässt. Am Ende des Textes teile ich gerne meine persönlichen Grundrezepte für einen Pâte brisée und eine Quiche mit Ihnen. Neben den Basiszutaten können individuelle Zutaten ergänzt werden – fühlen Sie sich frei, ein wenig zu experimentieren. Sie werden überrascht sein, wie vielfältig Quiches und Tartes sein können. Doch bevor wir über die Zubereitung sprechen, möchte ich noch eine Frage beantworten, die vielen Menschen auf der Zunge liegt.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Quiche und einer Tarte?

Da sowohl die Quiche als auch die Tarte auf einem Teig basieren, der mit verschiedenen Zutaten belegt wird, ist es verständlich, dass die Unterscheidung schwerfällt. Und so ganz trennscharf ist die Definition auch nicht. Man kann aber sagen, dass eine Quiche eine spezielle Variante einer Tarte ist. Dies sind die besonderen Merkmale.

Die Tarte:

  • Sie kann mit einer herzhaften oder süßen Füllung zubereitet werden.
  • Wird sie in kleineren Formen zubereitet, bezeichnet man sie als Tartelettes.
  • Als Teig (pâte) kann sablée (Mürbeteig), feuilletée (Blätterteig) oder brisée (den es in Deutschland nicht gibt, Rezept s.u.) verwendet werden.

Die Quiche:

  • Sie ist eine Spezialität, die ursprünglich aus Lothringen stammt.
  • Eine Quiche wird grundsätzlich nur mit einer herzhaften Füllung zubereitet.
  • Die Basis der Füllung ist eine Ei-Sahne-Mischung.

Grundrezept

  • Für den Teig (Pâte brisée): 250 g Mehl Typ 550, 125 g weiche Butter, 1 Ei, eine gute Prise Salz.

  • Für die Quiche-Masse: 2 Eier, 250 ml Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss.

  • Für die Garnitur der Quiche Lorraine: 100g Speck, geriebener Käse (Emmental oder Comté) nach Belieben

    Für andere Varianten einfach kreativ werden: gegrilltes Gemüse, Meeresfrüchte, Lachs…

Fertig gebackene Quiche lorraine mit Gabel auf Teller
Aprikosentarte mit Mandel und Rosmarin von Bénédicte Barth à table chez vous Mietkoch Bremen

Zubereitung:

Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und vermengen diese kräftig mit der Hand, bis ein fester, glatter Teig entsteht. Formen Sie diesen dann zu einer Kugel und lassen ihn etwas ruhen. In der Zwischenzeit können Sie anfangen, die Füllung zuzubereiten. Rollen Sie den Teig nach der Ruhezeit aus und legen ihn in eine runde Form. Wichtig ist, dass Sie den Teig auch am Rand der Form hochziehen.

Rühren Sie die Grundrezept-Zutaten für die Masse in einer Schüssel zusammen. Nehmen Sie nun die mit dem Pâte brisée ausgelegt Form und verteilen Ihre Zutaten nach Wahl gleichmäßig auf dem Teig. Anschließend verteilen Sie die Ei-Masse darüber. Nun muss die Quiche nur noch ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen (190°) backen.

Schon gewusst?

Wenn Sie zur Ei-Sahne-Mischung einer Quiche eine süße Zutat wie zum Beispiel in Zucker eingelegten Rhabarber hinzufügen, erhalten Sie eine Tarte alsacienne … die süße Verwandte der Quiche.

Sind Sie eher der süße oder der herzhafte Typ? Probieren Sie es aus. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Experimentieren mit meinen Grundrezepten. Guten Appetit!